Die Idee zu diesem Projekt nahm im Spätsommer während mehrerer hochalpiner Touren Gestalt an. Der Wunsch war es, die eindrucksvollen Erlebnisse dieser Reisen nicht nur in Form von faszinierenden Bildern festzuhalten, sondern auch lebendige und langanhaltende Erinnerungen zu bewahren. Oftmals gelingt es Fotos und Videos nicht, die atemberaubende Atmosphäre solcher Momente vollständig einzufangen. Erst durch die immersive 360°-Erfahrung in 3D wird es möglich, diese Eindrücke authentisch wiederzugeben. Der Gedanke dahinter: Auch nach Jahren möchte ich mich an diese einzigartigen Augenblicke erinnern können.
Zielsetzung des Projekts
Insbesondere für ältere Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, wie reduzierter körperlicher Mobilität oder Demenz, nicht mehr reisen können, wollte ich eine Möglichkeit schaffen, ihre eigenen Erinnerungen an besondere Orte wiederzubeleben. Eine Virtual-Reality-Lösung schien der ideale Weg, um solche Erlebnisse zugänglich zu machen. Die Herausforderung bestand darin, eine einfache, nutzerfreundliche und kostengünstige VR-Anwendung zu entwickeln, die für diese Zielgruppe geeignet ist.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Zurück am Schreibtisch begann ich mit der Recherche und stellte fest, dass ähnliche Projekte in der Vergangenheit oft an drei wesentlichen Punkten scheiterten:
- Unhandliche Kabelverbindungen,
- eine komplizierte und wenig intuitive Bedienung sowie
- hohe Kosten in der Anschaffung und im laufenden Betrieb.
Diese Hindernisse wollte ich von Anfang an konzeptionell überwinden. Nach intensiver Planung und Entwicklung konnte ich kürzlich einige Senioren in meiner Umgebung virtuell an Orte wie das Schloss Neuschwanstein, das Atomium in Brüssel und andere Sehenswürdigkeiten „reisen“ lassen. Auch virtuelle Rundgänge oder -flüge über bekannte Städte wurden ermöglicht und weckten zahlreiche Erinnerungen, was den Teilnehmern große Freude bereitete.
Erste Erfolge und Zukunftsperspektiven
Diese ersten Erfahrungen haben mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass Virtual-Reality-Technologie ein enormes Potenzial in der sozialen Arbeit besitzt. Letzte Woche stellte ich das Projekt in mehreren Gemeinden sowie in umliegenden Seniorenheimen und Sozialstationen vor. Die durchweg positiven Rückmeldungen haben mich ermutigt, weiter an der Ausweitung des Projekts zu arbeiten.
Als nächster Schritt wird hier eine digitale Plattform geschaffen, die den Einsatz dieser Technologie bündelt und einer breiten Öffentlichkeit, insbesondere Senioren, zugänglich macht.
Fazit und Ausblick
Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Projekt sowohl technologisch als auch sozial wegweisend ist. Es bietet älteren Menschen eine innovative Möglichkeit, Erinnerungen auf eine neue, interaktive Art und Weise zu erleben. Ich freue mich auf potenzielle Unterstützung und Kooperationen, die dazu beitragen, diese Vision weiter voranzutreiben und einem noch größeren Personenkreis zugänglich zu machen.
Alle Arbeiten werden im meinen beiden Unternehmen professionell ausgeführt und als Sozialprojekt kostenfrei präsentiert. Zahlreiche VR-Brillen wurden von mir beschafft werden unentgeltlich an Interessenten ausgegeben.
Digitale Plattform und leichter Zugang zu den VR-Erlebnissen
VR-Erlebnisse für Senioren – Eine Zusammenfassung (02.10.2024)
VR-Erlebnisse für Senioren – Anleitung (09.10.2024)
Weitere Veröffentlichung, Veranstaltungen und Vorträge
Informationstag Ottobrunn
Samstag, 23 November 2024
Wolf-Ferrari-Haus, Ottobrunn
Informationen zur Veranstaltung
Presse-Echo
BR1 – Beitrag des Bayerischen Rundfunk am 25. November 2024
Münchner Merkur – Bericht des Münchner Merkur am 27. November 2024
BR-Abendschau – Beitrag vom 27.November 2024
Weitere Schritte und Pläne zur Entwicklung
02. Dezember 2024:
Das überaus positive Feedback auf die Veröffentlichungen sowie die große Unterstützung aus zahlreichen Sozialeinrichtungen führten zu der Entscheidung, einen gemeinnützigen Verein zu gründen.
18. März 2025:
Eintragung des Vereins senior-vision .e.V. in das Vereinsregister München
Projektkoordination