Während der COVID-19-Pandemie entwickelten sich vielerorts Nachbarschaftshilfen, die in dieser außergewöhnlichen Zeit schnelle und unkomplizierte Unterstützung boten. Ein anschauliches Beispiel dafür ist die Organisation von gemeinsamen Einkaufstouren für mehrere Haushalte innerhalb einer Nachbarschaft.
Einfach und effektiv
Die Struktur dieser Hilfe war bemerkenswert einfach: Nachbarn konnten ihren Einkaufszettel mit den benötigten Artikeln in den Briefkasten werfen, und regelmäßig am Dienstag wurde der gesamte Einkauf gesammelt in einem Supermarkt in Neubiberg erledigt. Die bestellten Waren wurden anschließend in einzelnen Klappkisten verpackt und jeweils mit dem Kassenzettel sowie dem passenden Wechselgeld zurückgebracht. Dies ermöglichte nicht nur eine transparente und schnelle Abrechnung, sondern auch den nötigen Sozialkontakt und Rückhalt, besonders für ältere Menschen in der Gemeinde.
Weitere Kreise
Da diese Nachbarschaftshilfe bewusst auf den kleinen, lokalen Umkreis begrenzt war, ergab sich kein Bedarf für eine Ausweitung der Organisation. Dennoch unterstützte ich gerne Nachbarn aus den umliegenden Gemeinden, die ähnliche Einkaufshilfen für ihre eigenen Straßen oder Häuser organisieren wollten, und stellte ihnen die erprobten Abläufe und Vorlagen zur Verfügung. So entstand in vielen kleinen Gemeinschaften eine effiziente und solidarische Hilfe, die den Alltag in Krisenzeiten erleichterte.